Champions League-Rechtkarusell dreht sich wieder

Obwohl Austria Wien in der derzeit laufenden Gruppenphase und bis zum Anpfiff des vorletzen Spieltages nicht gerade der Quotenbringen für den Sender ist, der das Team hätte sein können. Svec ist allerdings auch von Folgendem überzeugt: "Wir haben bewiesen, dass ein Privatsender die
Champions League als Host Broadcaster gleichwertig, wenn nicht besser, übertragen kann als ein Öffentlich-Rechtlicher."
In das Spiel um die Übertragungsrechte einsteigen will auch ATV. "Wir bemühen uns selbstverständlich um die Rechte. Das sind wir nach dem Zuschauer-Rekord von einer Million beim WM-Qualifikationsspiel Schweden gegen Österreich unseren Zusehern schuldig", erklärt
ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger dazu.
"Wir prüfen die Ausschreibungsunterlagen", heißt es dazu offiziell vom
ORF. Es gilt aber auf dem Küniglberg als sicher, dass um diese Medien-Rechte geboten wird. Jedoch "nicht um jeden Preis", wie es heißt. Budgetär hilft dem
ORF, dass der Rechtvertrag an der
UEFA Europa League wie geplant 2015 ausläuft. Billig werden ist der
Champions League-Rechte-Einkauf nicht. In der Branche wird von "drei Millionen plus" (pro Jahr) für den Erwerb für Österreich gesprochen.

Svec fände ein Mitbieten des ORF "absurd angesichts der aktuellen Budget-Knappheit". Und: "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk-Anbieter hat ja fast alle wichtigen Sportereignisse in seinem Portfolio." Gastinger meint: "Vom ORF hört man, dass sie ihre österreichischen Eigenproduktionen einsparen. Wahrscheinlich um hier mitbieten zu können. Auch eine interessante Sparmaßnahme im Sinne der österreichischen Programmidentität."
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