Blogger sind mit ihrem Stellenwert in der PR unzufrieden

83 Prozent der befragten Blogger monieren, dass "österreichische Unternehmen tendenziell wenig bis gar nicht über die Bedürfnisse von
Bloggern Bescheid wissen". Deren Kritik dreht sich im Kern darum, dass "Unternehmen meist nicht wüßten, welche Inhalte für Blogs interessant sind".
Laut Grayling sind die Publizisten in den herkömmlichen Unternehmens- und PR-Kommunikationsfluß eingebunden. 74 Prozent der Befragten sind in Presseverteilern gelistet; 62 Prozent werden mit Produkten zum Testen versorgt; 70 Prozent werden zu lokalen Pressegesprächen und 22 Prozent zu internationalen Medien-Events eingeladen. Weiters werden 70 Prozent "vorwiegend über persönliche E-Mails", 34 Prozent via
Twitter und 16 Prozent in persönlichen Meetings angesprochen. Auf diesem Wege bekommen es 64 Prozent der Befragten mit Kontaktpersonen aus der, die Unternehmen betreuenden Agentur, 40 Prozent mit Kommunikationsverantwortlichen der Firmen direkt und acht Prozent mit Fach- und Produkt-Experten zu tun.
Andererseits verlangen 90 Prozent der befragten Blogger, von für sie relevanten Unternehmen kontaktiert zu werden. Dadurch würde ihr Selbstverständnis als "professionelle Partner, die aktiv den Dialog suchen" untermauert. 94 Prozent der mittels Blogs Publizierenden präferieren E-Mail-Kontakt, persönlichen Austausch, exklusive Einzelinformation und sind an der Bemusterung mit Testprodukten und Event-Einladungen interessiert. Die Hälfte akzeptiert weiters aktuelle Informationen mittels Pressemitteilungen.
Sepp Tschernutter, CEO von Grayling
Austria, erklärt dazu jedoch, dass "die herkömmliche Presseaussendung allerdings nicht funktioniert" und Blogger "maßgeschneiderte Informationen brauchen". Dafür gelten jedoch, betont er, "die Regeln der klassischen Medienarbeit auch in
Blogger Relations. Und das sind "eine gute Story" sowie "fundiertes Wissen über den konkreten Blog, wer dahinter steht und dessen jeweillige Leserschaft".

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