"Big Brother": Guter Neustart auf Sixx

Ein Mann mit Schal öffnet sein Hemd vor dem Kölner Dom und der Hohenzollernbrücke.
Spartensender Sixx erreichte mit der Neuauflage des Reality-Klassikers beste Werte seit Bestehen.

Gute Werte für die Neuauflage von "Big Brother": 770.000 Zuschauer verfolgten am Dienstagabend ab 20.15 Uhr im Spartensender Sixx den Einzug der zwölf Kandidaten in den Fernsehcontainer, in dem sie bis maximal kurz vor Weihnachten unter ständiger Kamerabeobachtung verharren werden und auf ein Preisgeld von 100.000 Euro hoffen dürfen.

Der Marktanteil in Deutschland betrug 2,9 Prozent. Für den hauptsächlich aufs weibliche Publikum ausgerichteten Sender ist die Quote der beste Wert seit der Gründung im Mai 2010.

"Big Brother" startete vor 15 Jahren

"Big Brother"-Veteran Rainer Laux ist wieder an Bord. Der 54-Jährige drückt im Auftrag der Produktionsfirma Endemol Shine Germany als Regisseur und ausführender Produzent der Sendung seinen Stempel auf. Im dpa-Interview gab Laux zu verstehen, dass "Scripted-Reality-Hopper" als Kandidaten unerwünscht seien - also keine Leute, die wie manche Darsteller im Nachmittags-TV in fingierten Dokus nach kurzem Ruhm japsen. "Vor 15 Jahren "war "Big Brother" neues Fernsehen", sagt Laux. "Die Art der Bilder und Einstellungen war neu und noch nie war man an fremden Menschen so nah dran. Alles war sehr puristisch, es gab lange Kamera-Einstellungen und keine Musik. Heute müssen wir dramaturgisch mit den Scripted-Reality-Formaten mithalten. Das zeigt sich vor allem im Schnitt und in der musikalischen Bearbeitung. Wir suchen auch länger nach Kandidaten, die medial noch nicht omnipräsent sind."

Aufmerksamkeit bekomme die Show "durch tolle Kandidaten, deren Beziehungen untereinander und die Ideen und Aufgaben, die wir für die Kandidaten haben", meint Laux. "Kritiker gibt es sowieso immer, "Big Brother" polarisiert. Sonst wäre es ja auch langweilig".

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