Besuch in Real World Street

at // MediaCom nimmt die Konsumenten, die heute bei Prada und morgen bei Lidl einkaufen, in der "Real World Street" unter die Lupe. In dieser "Straße" passiert, wie Joachim Feher, MediaCom Vienna-CEO, erklärt, "Erlebnis-Marktforschung". Real World Street ist ein, aus Großbritannien importiertes Forschungsprojekt, dessen Panel aus 20 Haushalten in Wien und dem Großraum Wien besteht. Über dieses langfristig angelegte Feldforschungsprojekt erarbeitet MediaCom tiefe Einblicke in Entscheidungs- und Kaufmotive von Konsumenten. atmedia.at
Von der Couch weg

Gemeinsam mit Integral setzt MediaCom alle Methoden der qualitativen Marktforschung um, um Menschen aus unterschiedlichen Altersschichten und Haushaltsstrukturen in ihrer Kernlebenssituation zu studieren und deren vielfältige Verhaltensweisen zu analysieren. Im Zuge der heute Vormittag in Wien erfolgten Präsentation von Real World Street wurden auch Ergebnisse der ersten Studie "Das virtuelle Leben der Österreicher und Österreicherinnen" vorgestellt. Bertram Barth, Integral-Geschäftsführer: "Wir haben uns die spezifischen Internet-Zugangs- und Online-Nutzungssituationen der Panel-Teilnehmer angesehen. Beispielsweise ob die Online-Nutzung getrennt oder via Multitasking parallel zu anderer Mediennutzung erfolgt. Wir haben Online-Banking und -Shopping-Verhalten unter die Lupe genommen."

Kein Zoo

Diese Teilstudie ist der erste Schritt des unbefristeten Projekts. Andreas Vretscha, MediaCom Vienna-COO, verspricht sich davon "wichtige Erkenntnisse für die Mediaplanung", die es in der Form in Österreich noch nicht gab. Wesentliche Voraussetzung dafür ist das dafür notwendige Vertrauen der Teilnehmer in das Projekt sowie Integral und MediaCom. Denn, um zu den qualitativen Ergebnissen zu kommen, ist ein hohes Maß an Nähe notwendig. Es wird dann auch vorkommen, dass jemand von der Agentur am Mittagstisch der Real World Street-Bewohner sitzt, erklärt Vretscha. Grundsätzlich, so Barth, wird für die Studie jedes Panel-Mitglied bis zu sechs Mal pro Jahr befragt. Wir wollen, erklärt Vretscha abschließend, tunlichst vermeiden, dass die teilnehmenden Haushalte zu einem "Marktforschungszoo" werden. Die Ergebnisse stehen den MediaCom-Kunden zur Verfügung.

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