Bertelsmann greift bei Gruner+Jahr durch

Bei dem,
Thomas Rabe, dem Bertelsmann-Vorstandsvorsitzenden, zugeschriebenen Umbau bleiben der derzeitige Auslandsvorstand des Magazinkonzerns,
Torsten-Jörn Klein und Finanzvorstand
Achim Twardy auf der Strecke.
Laut manager magazin soll
Gruner+Jahr einen Vorstand bekommen, der von Jäkel als CEO geführt wird und in dem ein Chief Operating Officer und ein Vorstand Produkt zwar wieder einen Dreier-Vorstand bilden. Bei Jäkel laufen in dieser Konstellation alle Fäden zusammen.
Der Verzicht auf einen Auslandsvorstand kann als Indiz für eine künftige Umbewertung des internationalen Geschäfts von
Gruner+Jahr und einen Verkauf von Geschäftstätigkeiten verstanden werden. Bei Rabe stehen, dem Vernehmen nach, die Spanien- und Frankreich-Geschäfte ganz oben auf der Verkaufsliste.
Über die, derzeit gehandelte, Abschaffung des Finanzvorstand-Mandats herrscht Unklarheit. Diese Agenden könnten aufgeteilt werden. Und beispielsweise auf den COO, die Management-Ebene unterhalb des denkbaren nächsten Vorstandes und
Bertelsmann verteilt werden. Dadurch entstünde eine grössere operative Nähe zwischen Berteslmann und
Gruner+Jahr.
Was Rabe nach den eingangs beschriebenen "Erlebnissen" mit der Magazin-Tochter durchaus recht sein könnte. Und auch um mehr Einfluß auf künftige Investitionen in die digitale Transformation des Konzerns unter Aufwendung von Mittel, die aus dem Verkauf des
RTL Group-Anteils kommen, zu haben.

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