Bertelsmann beweist Ergebnisstärke

Ein Mann im Anzug sitzt in einem Sessel.
deEs ist nicht vermessen das vorliegende Zwischenergebnis von Bertelsmann als ein erwartungsgemäßes zu bezeichnen. Das Umsatz des Konzerns ging im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 zurück. Der 1,9 Prozent geringere Umsatz ist, unter Bedacht der Entwicklungen einzelner Konzernbereich, deren spezifischer Konjunkturfelder und angesichts des laufenden Umbaus als stabil zu klassifizieren. Weitaus bedeutsamer sind die Ertrags- und Profitabilitätsergebnisse, die im Periodenvergleich signifikant über den Vergleichszahlen liegen.

Beispielsweise liegt das EBIT-Ergebnis um 101 Millionen Euro und das Konzernergebnis respektive der Gewinn um 69 Millionen über den Vorjahresniveaus. Die Umsatzrendite entwickelte sich von 9,6 auf 10,3 Prozent.

Der Konzernumsatz wird von der RTL Group und Arvato getragen. Beide Konzernbereiche tragen aber in gravierend unterschiedlicher Weise zum Operating EBIT bei. Von der RTL Group kommt der größte Ertragsbeitrag des Konzerns und steigert von Jänner bis Ende Juni 2013 in "fast allen europäischen" Märkten ihr operatives Ergebnis "deutlich". Und das auf dem Hintergrund "rückläufiger TV-Werbemärkte" in diesen Ländern.

Gruner + Jahr liefert nach 1,11 im ersten Halbjahr 2013 1,03 Milliarden Euro umsatz und verbessert das Operating EBIT von 85 auf 86 Millionen Euro. Die Umsatzentwicklung wird mit der "Teilschließung der Wirtschaftsmedien zum Jahresende 2012" und den "rückläufigen Erlösen im internationalen Geschäft" begründet.

Die Werbeerlöse des Magazin-Konzerns entwickeltne sich im Berichtszeitraum in Deutschland und Frankreich positiv und die Vertriebserlöse waren "in der überwiegenden Anzahl der G+J-Märkte leicht rückläufig". In Deutschland performten die Titel Stern, Brigitte, Capital und Gala sowie die Digitalerlöse auf Produkt- wie auch auf Werbevermarktungsebene.

Österreich wird von Bertelsmann als "im Umsatz und im Ergebnis unter dem Vorjahr geblieben", ausgewiesen.

Gruner+Jahr wird unter der Führung von Julia Jäkel derzeit "von einem klassischen Zeitschriftenhaus in ein modernes, deutlich digitaleres Inhaltehaus transformiert".

Siehe: Bertelsmann Halbjahresfinanzbericht 2013

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