Axel Springer profitiert vom Digital-Geschäft
Alle drei operativen Segmente Bezahlangebote, Vermarktungsangebote und Rubrikenangebote legten bei Umsatz und Ergebnis zu.
Im zweiten Quartal ist der Umsatz so um acht Prozent auf 744,4 Millionen Euro gestiegen, teilte das Medienunternehmen am Dienstag in Berlin mit. Der um einmalige Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg dabei um 8,2 Prozent auf 147,8 Millionen Euro.
Springer-Chef Mathias Döpfner bestätigte die Prognosen für 2014 und meinte in einer Aussendung: "Die Effekte des laufenden Konzernumbaus sind deutlich sichtbar. Unser Digitalgeschäft liefert steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge und bleibt der zentrale Treiber für nachhaltiges profitables Wachstum." Beim Umsatz stellt er ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Der operative Gewinn soll im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen. Man geht dabei davon aus, dass höhere Werbeerlöse und höhere übrige Erlöse die voraussichtlich sinkenden Vertriebserlöse überkompensieren werden.
Springer will künftig zdem den englischsprachigen Raum stärker erschließen. Die fortschreitende Digitalisierung habe Ländergrenzen und logistische Hürden vollständig aufgehoben, erklärte Döpfner in einer Telefonkonferenz. Offen sei noch, ob Springer neue Projekte gründen werde oder zukaufen wolle, betonte Döpfner. Auch im Journalismus sind für ihn größere Akquisitionen noch denkbar. Allerdings nur Marken, die in der digitalen Welt bereits fest etabliert sind oder das Zeug dazu hätten.
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