Aus der Redaktion

Aus der Redaktion
Am heutigen Sonntag erscheint der letzte Kommentar von Peter Rabl im KURIER.

Vor 20 Jahren hat Peter Rabl seinen ersten Kommentar im KURIER geschrieben, heute lesen Sie seinen letzten Kommentar in dieser Zeitung. Mit seiner Meinung wird er aber weiter nicht zurückhaltend umgehen.

Es gibt wenige Journalisten, die mit dem KURIER so verbunden sind wie Peter Rabl. Schon im zarten Alter von 27 Jahren wurde er Chef der Innenpolitik, bald darauf stellvertretender Chefredakteur. Nach einer Karriere im ORF , wo er Hauptabteilungsleiter war und Magazine wie „Politik am Freitag“ und „Inlandsreport“ erfand, kehrte er als Herausgeber des profil in den Printbereich zurück.

1993 bis 2005 war er schließlich Herausgeber und Chefredakteur des KURIER.

Es gibt TV-Bilder, die lange in Erinnerung bleiben. Für politisch Interessierte gehört das Interview, das Peter Rabl und der leider schon verstorbene Hans Benedict mit Kurt Waldheim im Jahr 1988 gemacht haben, dazu.

Der Bundespräsident hatte Schwierigkeiten mit seinem Erinnerungsvermögen, aber Rabl fragte und fragte. Lauernd, neugierig und bohrend. Seine Körpersprache verriet Ungeduld und Wissensdurst. Diplomatisch war das Interview nicht angelegt, aber das ist er in anderen Situationen ja auch nie gewesen, bis heute nicht.

Das werden auch alle merken, die seinen neuen Blog lesen werden, zu finden unter DerRabl.at.

Es würde auch nicht verwundern, wenn Rabl wieder im Fernsehen auftauchen würde. Bei der Wiederauferstehung des legendären Club 2 hat er kräftig mitgeholfen, dessen neuerliche Einstellung war nicht nur für ihn unverständlich.

Viele Journalisten haben bei Rabl gelernt oder haben – wie der aktuelle Chefredakteur – von ihm jung eine große Chance bekommen. Im Namen von uns allen – Herzlichen Dank.

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