Auf der Suche nach dem verlorenen Geschäftsmodell

de"Hoch spezialisierte Fachinformation, zeitkritische Meldungen, hochwertige Hintergrundanalysen mit aufbereitetem Archiv". Das sind die Ingredienzien eines zukünftigen Geschäftsmodells kostenpflichtiger Medienportale. Sie zieht Cicero heran, um eine Bestandsaufnahme der ökonomischen Mediengegenwart zu ziehen. Das iPad wird nicht Retter der Medien sein.
Qualität verkauft

Und für Hintergrundjournalismus sind die Nutzer bereit zu zahlen, heißt es weiter. No na Cicero, lässt sich einwenden. Logisch das das Magazin diese Fackel demonstrativ vor sich herträgt.

Immerhin nähert sich der Titel ohne Balken im und vor dem Kopf dem Thema Paid Content und skizziert, dass Wall Street Journal Online zu Economist.com funktionierenden Geschäftsmodellen gefunden haben und News International sowie Axel Springer nach dem Prinzip Trial&Error Lösungen finden.

Als Quintessenz zukünftiger, tragfähiger Medien-Geschäftsmodelle erachtet Cicero journalistische Qualität. "Der Journalismus muss profiliert, unterscheidbar von der Konkurrenz, im Idealfall investigativ und meinungsstark sein", heißt es dazu in dem im August-Heft erschienen Artikel. Das ist die Chance "für ein Comeback des Autorenjournalismus, weil Verlage Gesichter brauchen, die ihre Marken verkörpern". Die Huffington Post, WikiLeaks und die Investitionen deutscher Verlag in investigativen Journalismus zu investieren, sind Belege dafür.

Cicero August-Ausgabe/Ohne Bares nichts Wahres/Ulrich Hottelet - Cicero.de

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