Auch junge Leser glauben an die vertrauten Marken

Wenn Sie mit dem Internet alles falsch gemacht haben, dann starten Sie mit den Smart-Phones noch einmal neu.“
Das rät Michael Maness von der Knight Foundation. Die gemeinnützige US-Stiftung unterstützt Projekte zur Innovation des Journalismus. Drei Tage lang diskutierten Journalisten, die sich nicht dadurch unterscheiden wollten, ob sie für Zeitungen oder digitale Produkte arbeiten, beim Pariser Global Editors Summit über die Zukunft der Medien. Die wird sich nämlich nicht an der Verbreitungsform, sondern an der Qualität der Inhalte entscheiden.
Zum zweiten Mal präsentierte das Reuters Institut der Oxford Universität den „Digital News Report“, das Ergebnis einer repräsentativen Untersuchung in neun Ländern. Vereinfacht zusammengefasst: Immer mehr Menschen konsumieren Nachrichten auf mobilen Geräten, Handys und Tablets. Das gilt vor allem für die Jüngeren. Dabei werden nicht nur kurze News-Bites gelesen. Natalie Nougayréde, die Direktorin von Le Monde, berichtete von Erfahrungen, dass auch lange Artikel gelesen werden, wenn sie nur spannend geschrieben sind. Und auch junge Leute sind zunehmend bereit, für gut gemachte Nachrichtenseiten im Internet zu bezahlen.
Marken halten sich
Bewährte News-Marken aus der Zeitungswelt müssen auch sonst keine Angst vor der digitalen Zukunft haben. Wenn es um Vertrauen in den Inhalt von Nachrichten geht, glauben auch junge Leser an bekannte Marken. Das gilt in allen untersuchten Ländern, von Deutschland bis Brasilien.
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