ATV-Politik-Sendung Am Punkt wird reformiert

Eine blonde Frau im Fernsehstudio „am punkt.“.
atATV beendet die renommierte Politik-Diskussionssendung Am Punkt in ihrer heutigen Form nach der EU-Wahl. Nach der Sommerpause wird es eine Neuausrichtung geben, bestätigt der Privatsender gegenüber atmedia.at.

Für die Vorzeige-Sendung des Privatsenders ist somit die kommende EU-Wahl der letzte Höhepunkt. Moderatorin Sylvia Saringer, auch heuer für den Film- und Fernseh-Preis Romy nominiert, bittet am 23. April Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger zum Interview. Am 14. Mai diskutieren dann die Kleinparteien, am 21. Mai die Spitzenkandidaten der Parlamentsparteien.

Die dazwischen liegenden Ausgaben von Am Punkt sind bereits abgesagt. Tierpsychologen und Sperrmüll-Jäger ersetzen die Sperrspitze des ATV-Info-Programms, das unter dem vormaligen Geschäftführer Ludwig Bauer eine kräftige Aufwertung erfahren hatte und nun offenbar wieder zurückgefahren wird.

Dass Am Punkt völlig verschwindet, wird von ATV aber dementiert. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärt der Sender, dass die Sendung nach der Sommerpause "vermehrt der Hintergrundberichterstattung" gewidmet sein wird. Dazu werden die Am Punkt- und die ATV Aktuell-Redaktion Hand in Hand arbeiten und Beiträge produzieren. Themenschwerpunkte sind weiterhin Politik, Wirtschaft und Chronik, jedoch werden die Themen der Woche nicht mehr rein durch Diskussionen aufgearbeitet, sondern viel mehr sollen Reportagen, Live-Berichte und Insider-Interviews das Zuseherinteresse wecken. Die Am Punkt-Diskussionen werden anlassbezogen weiterhin im Programm zu finden sein", heißt es dazu.

ATV steckt offenbar programnmlich in einigen Turbulenzen, wie auch jüngst die Einstellung der Daily Soap Wien - Tag & Nacht zeigt.

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