Apple rein in, Nokia raus aus Top-Ten-Marken

Eine Coca-Cola Flasche vor einem roten Hintergrund mit dem Coca-Cola Logo.
intCoca-Cola, IBM, Microsoft, Google, General Electrics, McDonald's, Intel, Apple, Disney und HP bilden die, laut Interbrand, wertvollsten Marken der Welt. Abgesehen von Apple's nicht ganz unerwartbaren Vordringen vom 17. auf den 8. Platz in dieser Reihung, tut sich wenig unter diesen Werte-Riesen.
Marken-Schwergewichte

Der Werte-Abstand zwischen Coca-Cola und HP ist ebenfalls riesig. Die Brause-Marke wird mit einem 2,5-fach höheren Markenwert ausgewiesen als die zehntplatzierte Marke. Apropos Brause: Red Bull fehlt unter den Top 100.

Für die größten Markenwert-Zuwächse unter den zehn wertvollsten Brands sorgen klarerweise Google, Intel und Apple. Das Apfel-Imperium legt 58 Prozent, der Algorithmen-Mischkonzern um 27 Prozent und die Prozessoren-Marke um 10 Prozent zu.

Die von Interbrand als hundert gewichtigsten gereihten Marken bringen 2010 zusammen einen um 4,6 Prozent höheren Marken-Gesamtwert auf die Waage als 2009. Sie erreichen damit wieder das Wert-Niveau das sie schon vor der Finanzkrise hatten. Was wiederum in Summe kein Wachstum bedeutet. Sonder Stabilität. Und diese Stabilität spiegeln auch die führenden zehn Brands wider.

Wertgewinner, Wertverlierer

Nokia's Fall aus den ersten Zehn dürfte niemanden überraschen, der die Entwicklung des Konzerns und das Scheitern des früheren finnischen Managements mitverfolgte. Nokia fällt vom achten auf den 14. Platz mit einem Markenwert-Verlust von 15 Prozent zurück. Damit gibt es erstmals keine europäische Marke mehr in den Interbrand-Top-Ten. Von hinten rückt Samsung dem einst unumschränkten Herrscher am Mobilfunk-Markt auf den Leib.

Den zweithöchsten Markenwert-Zuwachs verzeichnet der Online-Hypermarkt Amazon.com mit 32 Prozent. Der springt vom 36. auf den 26. Platz vor. Auffällig ist, dass "Tech"-Brands überdurchschnittlich performen. Samsung, Oracle, SAP, Amazon.com, eBay, Panasonic, und Adobe beispielsweise legen, gemessen am Gesamtschnitt, überdurchschnittlich zu.

Die "klassischen Markenartikler" die 2010 überdurchschnittlich Markenwert-Zuwächse generieren konnten, sind: BMW, VW, Audi, adidas, Hyundai, Caterpillar, Hermés, Cartier, Shell, Visa, Armani und Burberry.

Und die Verlierer 2010 neben Nokia sind: Sony, Nintendo und Yahoo.

Interbrand-Bewertungskriterien
  • Ausreichende, öffentlich zugängliche Marketing- und Finanzdaten;
  • Globale Marken-Präsenz;
  • Signifikante Erträge in den wichtigsten Weltmärkten d. h. ein Drittel des Konzern-Umsatzes muss außerhalb des Ursprungslandes erwirtschaftet werden;
  • Hohe Marken-Präsenz;
  • Positiver Economic Value Added;
  • Starke Endkonsumenten-Verankerung der Marke
    Quelle: Interbrand; Best Global Brands 2011
Interbrand Top-100 Global Brands

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