Apple erhöht App-Store-Preise

Das alte Apple-Logo in Regenbogenfarben mit dem Slogan „Think different.“.
euApples Macht machts möglich. Der Konzern verteuert die Bezahl-Apps. Und das ohne viel Worte dazu zu verlieren. Als "Preis-Überfall" bezeichnet der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) das Vorgehen des kalten Riesen aus Cupertino. Im App-Store beginnt der Einstiegspreis nun bei 89 nach bisherigen 79 Cent. Eine App, die kürzlich noch 1,59 Euro kostete, ist nun mit 1,79 Euro zu begleichen. Der deutsche Verleger-Verband nennt Apples Vorgehen als "inakzeptablen Eingriff in die Preis-Hoheit von Verlagen" und eine "Schädigung von deren Mobile-Geschäft".

Ähnliche Kritik übt der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). "Die zum Teil erhebliche Erhöhung der Preise hat Kunden bereits irritiert und bringt das auch gegenüber den entsprechenden Print-Produkten austarierte Preis-Niveau erheblich durcheinander", richtet der Verband dem Konzern aus und attestiert diesem "ein absolut verantwortungsloses Verhalten".

Dieses Preise-Erhöhung - vermutet werden Abfederungen von Wechselkursschwankungen in Europa - spielen Google und Microsoft und deren Stores und App-Marktplätzen in die Hände, erklären die deutschen Verleger-Verbände.

Vom Verband Österreichischer Zeitungen liegt keine Stellungnahme dazu vor.

Stellungnahmen: Bundesverband Deutscher ZeitungsverlegerVerband Deutscher Zeitschriftenverleger

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