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Alltagstauglichkeit prägt App-Nutzung
Messenger- sind vor Wetter-Apps die in Österreich in der Smartphone- und Tablet-Verwendung beliebtesten mobilen Services.
Den Status der gegenwärtigen App-Nutzung in Österreich analysierte das Marktforschungsunternehmen Integral. Dabei zeigt sich Folgendes: im Schnitt sind bei Smartphone-Nutzerinnen und Tablet-Nutzern in Österreich 21 Apps installiert. Davon werden durchschnittlich neun der installierten mobilen Services genutzt. Der Spielraum einer einmal installierten App, um sich zu beweisen und als nutzenstiftend zu erweisen, ist relativ gering. Nach dem Hire-and-Fire-Prinzip fliegen wenig überzeugende Services wieder aus dem indivdiuellen App-Portfolio hinaus. Laut Integral beläuft sich die durchschnittliche Anzahl der wieder deinstallierten Apps auf 20 Stück.
Apps müssen also nützlich für deren Nutzer sein. Anhand dieser Alltagstauglichkeit und -relevanz reihte Integral Apps nach Kategorien. Messenger-Apps ist die beliebteste und meistgenutzte Kategorie unter den Smartphone- und Tablet-Services. Und wie bereits an anderer Stelle dazu berichtet liegen hier Facebook-Apps - WhatsApp und Facebook-Messenger - ganz oben in der Gunst mobil kommunizierender Menschen. WhatsApp wuchs, laut Integral, in den vergangenen zwölf Monaten um "35 Prozent". Wodurch sich die Zahl der diesen Messenger nutzenden Menschen in Österreich auf derzeit 950.000 belaufen könnte. Diese Verbreitung hat einerseits Folgen für die SMS-Kommunikation und andererseits, wie Martin Mayr, Mitglied der Integral-Marktforschung, dazu mitteilt, auch teilweise auf die Nutzung sozialer Netzwerke.

Und es ist auch ganz klar, dass die Mehrheit der diesen Kategorien zuordenbaren Apps gratis bezogen werden, die Mehrheit deren Nutzer sie verwendet weil sie keine Kosten verursachen beziehungsweise bewußt oder unbewußt akzeptieren, dass sie deren Nutzung mit der Beobachtung und Messung des individuellen Nutzungsverhaltens "begleichen". 30 Prozent bezahlten für Apps und gaben dabei maximal bis zu fünf Euro aus. 16 Prozent bezahlten für ihre Apps mehr als fünf Euro. Was aber nicht heißt, dass sie dadurch von der Apps hinterlegten Nutzungsverhaltensmessung "freikauften".
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