Ärger wegen Viral-Spots zu "The Walking Dead"

Man ärgert keine unschuldigen Passanten! Und schon gar nicht, wenn man damit nur Werbung machen will. So könnte eine Lehre aus den Schwierigkeiten lauten, die dem US-Sender AMC aktuell drohen.
Der Fernsehkanal hatte für seine erfolgreiche Produktion "The Walking Dead" jüngst einen sehr originellen Einfall, der dem Trend zum viralen Hit im Internet folgte: Aus New Yorker U-Bahn-Schächten heraus erschreckten geschminkte "Zombies" darüberspazierende Passanten, die daraufhin erwartungsgemäß entsetzt reagierten. Aus dem Streich wurde ein Video, das landete im Internet und verbreitete sich rasant weiter. Bis Montag wurde der Zusammenschnitt erschrockener New Yorker etwa 3,2 Millionen mal abgerufen.
U-Bahn-Verwaltung wendet sich an Polizei
Weniger lustig finden das die Behörden. "Wir sind sehr besorgt wegen des Videos“, sagte ein Sprecher der U-Bahn-Verwaltung der New York Post. „Wir haben es der Polizei weitergeleitet und ermitteln auch selbst.“ Die Filmer hätten keine Genehmigung gehabt.
Das galt auch für zwei andere Beiträge. Vor einem Monat hatte eine Werbeagentur mit einem aus einem Kinderwagen hochschnellenden Teufelsbaby Passanten erschreckt und gut 42 Millionen Klicks geerntet. 54 Millionen waren es sogar in einem Café, in dem sich Tische verschieben, Bücher aus dem Regal fliegen und (falsche) Kunden von einer Frau gegen die Decke gepresst werden.
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