4Q will Qualität der Online-Werbung heben

Eine Gruppe von vier lächelnden Personen in Anzügen posiert für ein Foto.
deDie Qualität der österreichischen scheint im Gegensatz zur deutschen Online-Werbung blendend zu sein. Denn hierzulande wird die Qualitätsdebatte nicht mit der selben Offenheit geführt wie im Nachbar-Markt. Die dort zutage tretenden Niveau-Defizite - wobei es hier mitunter gar nicht um Mängel an sich sondern mehr um die Anpassung der Wirkmechanismen von Online-Werbung an veränderte Rezeptionsbedingungen in Märkten geht - will die unter 4Q, sprich "For Quality", auftretende Initiative beseitigen.

4Q wurden von den beiden Agenturen Plan.Net, pilot und den beiden Vermarktern InteractiveMedia CCSP und United Internet Media konstituiert.

Die Basis der lancierte Verbesserungen des Online-Werbe-Niveaus sind die gestiegenen Erwartungen der Konsumenten an Online-Werbung. Daher gehören die, Kommunikationswirkung erzeugenden Leistungsdimensionen Aufmerksamkeit, Aktion und Interaktion auf den Ebenen Relevanz und Akzeptanz optimiert.

Um das zu erreichen, hat die Initiative fünf, für die beabsichtige Optimierung zentrale Handlungsfelder identifiziert: Mediaforschung, Formate & Kreation, Inhalte, Targeting und Metriken/Tracking.

Aus diesen Feldern speisen sich künftig operative Umsetzungen, die in "neuen Werbeformen, einem Optimierungstool zur Vorab-Qualitätsevaluierung von Online-Kampagnen, vermarkterübergreifende harmonisierte Zielgruppen-Systematik für das Targeting und erweiterte Tracking-Metriken mit Fokus auf die Kontaktqualität" münden.

Dieses Hin zu wirkungsvollerer Online-Werbung ist gleichzeitig ein Weg von folgenden Fehlentwicklungen:

  • Schrille Standard-Werbemittel werden ohne Zielgruppen-Aussteuerung platziert und produzieren klarerweise Streuverlust; darauf folgt:
  • Banner Blindness und sinkende Response-Raten;
  • Aggressive Formate überlagern Inhalte und Services, versperren Nutzerwege und produzieren negative Wahrnehmung;
  • Nutzer-Stalking durch minderwertiges Re-Targeting; daraus folgt:
  • Ablehnung von Online-Werbung, Beschwerden, Datenschutz-Debatten mit drohender Regulierung und Überregulierung und einer letztendlicher Zerstörung derzeit noch vorhandener Geschäftsmodelle;
  • minimalistische Kreationsbudgets, mangelnde Kreativ-Kompetenz und Know-how und Resteverwertung von Kreativ-Material münden in Online-Kampagnen, die Reaktanz in Zielgruppe erzeugen und Rückkoppelungseffekte auf Marken haben.

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