10 Jahre nach dem Cluetrain Manifest
Daraus leitet sich die Notwendigkeit der Konvergenz ab, die eine Feedback-Schleife ergibt.
Morris: "Konvergenz treibt neue Geschäftsmodelle und diese treiben wiederum die Konvergenz." Märkte charakterisieren sich heute dadurch, dass sie sozial, mobil, nachhaltig und transagierend sind. Morris: "Das schafft eine komplexe, verwirrende Welt. Marken werden in dieser Welt für Menschen zu Navigatoren. Sie führen und sie begleiten Menschen." Aus diesem Grund hält Morris die Forderung, dass Brands ihre Kontrolle und Führung aufgeben sollen, für falsch. Unternehmen besitzen ihre Marken und sollen sie auch führen, erklärt der isobar-Manager. In der gegenwärtigen und zukünftigen Kommunikationswelt werden Brands durch neue Werte, die aus der Interaktion der Konsumenten mit ihnen entstehen, erweitert. Demzufolge konstituiert sich das Marken-Ökosystem aus Partizipation, Verknüpfung, Aktivität und Erlebbarkeit. Die dazugehörige Marken-Atmosphäre, so Morris, besteht wiederum aus Engagement, Beziehung und Kommunikation. "Der Gradmesser für Marken-Wirkung sind somit Fans", erklärt er. Marken werden von "Friends, Fans and Lovers" gemacht. Um in den Genuss dieser Zuneigung zu kommen, müssen Brands jederzeit zur Verfügung stehen und in Zukunft noch relevanter werden. Morris: "Das verlangt nach neuem Denken." Und worauf soll dieses Denken abzielen: auf die Überzeugungskraft von Ideen und Emotionen. Zehn Jahre nach dem Cluetrain Manifest und den immer noch aktuellen Thesen geht es darum, dass Marken und Medien Konsumenten Zeit schaffen und nicht nehmen. Darüber hinaus sind, so Morris, egal in welchem Markt jene Marken die Gewinner, die die besten Geschichten erzählen.
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