Asfinag nimmt dieses Jahr viel Geld in die Hand
Die staatliche Autobahnholding Asfinag nimmt heuer viel Geld für den Neubau in die Hand. 500 Millionen Euro (2014: 420 Millionen) sind es, 485 Millionen werden für bestehende Straßen aufgewendet. Bis 2020 sind sieben Milliarden Euro für Österreichs hochrangiges Netz vorgesehen. Finanziert wird der Aus- und Neubau über die Maut- und Vignetteneinnahmen.
Rund die Hälfte der Investitionen wird für die Erhöhung der Verkehrssicherheit ausgegeben. Darunter fällt unter anderem die Modernisierung des Arlbergtunnels - der längste Straßentunnel Österreichs - und des Lieferinger Tunnels auf der A 1 Westautobahn im Salzburger Stadtgebiet. Das größte Neubauprojekt ist die Fertigstellung der S 10 Mühlviertler Schnellstraße mit einer Gesamtinvestitionssumme von 718 Millionen Euro.
Bei der Straßenerhaltung liegt heuer der Fokus auf der Wiener Südost Tangente (A 23). "Wir haben drei bis vier Meter Arbeitsfläche, daneben rollt der Verkehr", so Schedl.
"Das bezahlt der Kunde, dafür möchten wir uns bedanken."
Das Geld für die Bauvorhaben kommt ausschließlich von den Nutzern selbst, staatliche Zuschüsse gibt es für die Asfinag nicht. "Das bezahlt der Kunde, dafür möchten wir uns bedanken", so Co-Vorstand Klaus Schierhackl. Den größten Brocken liefern die Frächter und Busunternehmer ab, 1,25 Mrd. Euro werden es voraussichtlich heuer sein. Die Auto- und Motorradfahrer zahlen via Vignette 440 Mio. Euro, 170 Mio. Euro fallen noch als Sondermauten an. Der Schuldenstand der Asfinag liegt bei 11,5 Mrd. Euro, in zwanzig Jahren soll er abgebaut sein.
Nichts Neues gibt es zu den Befürchtungen der Frächter, dass die Lkw-Maut auf die Bundesstraßen ausgedehnt wird, für die die Länder zuständig sind (mehr dazu hier). Die Asfinag sei hier in der Arbeitsgruppe der Länder eingebunden, spruchreif sei aber noch nichts.
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