Arbeitsmarkt: Frohbotschaft bleibt aus

Eine Person scannt eine Packung Früchtetee an einer Supermarktkasse.
Mehr Arbeitslose und mehr Teilzeitkräfte im dritten Quartal. Besonders betroffen: Handel und Bau.

Die Arbeitslosigkeit ist heuer im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr gestiegen - es gibt mehr Menschen ohne Job, aber auch mehr Menschen, die nur in Teilzeit arbeiten. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Jahresabstand von 4,3 auf 4,8 Prozent, geht aus den aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervor. Die Zahl der offenen Stellen sank deutlich von 73.100 auf 60.900.

Eine Grafik zum Arbeitsmarkt im dritten Quartal, die Erwerbstätige, Erwerbstätigenquote, Teilzeitquote, Arbeitslose und Arbeitslosenquote für 2012 und 2013 vergleicht.
Konkret stieg die Zahl der Arbeitslosen zwischen Juli und September gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 um 21.400 auf 213.400 Personen. Gleichzeitig ging die Zahl der Erwerbstätigen um 11.700 auf 4,230.700 etwas zurück - die Erwerbstätigenquote sank leicht von 73,6 auf 73,3 Prozent.

Gut ein Viertel der Arbeitnehmer hat einen Teilzeitjob. Die Teilzeitquote erhöhte sich heuer im Herbst im Jahresabstand von 25,2 auf 26,2 Prozent. Während die Zahl der Vollzeiterwerbstätigen um 51.100 einbrach, wiesen die Teilzeitarbeitenden ein Plus von 39.400 auf. Die aktuelle Arbeitsmarktsituation erinnere an die Krisenjahre 2009 und 2010, so die Statistik Austria.

Die meisten Jobs gestrichen worden seien in den Bereichen Handel - auch pleite-bedingt, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Bau und Produktion. Merklich mehr Stellen gebe es dafür in den Segmenten Erziehung und Unterricht sowie Information und Kommunikation.

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