Pleite einer musikalischen Lern-App aus Oberösterreich

Pleite einer musikalischen Lern-App aus Oberösterreich
Das Startup hat erst vor eineinhalb Jahren drei Millionen Euro an Risikokapital erhalten. Nun soll es geschlossen werden.

Das oberösterreichische Start-up Fretello, das eine AI-basierte Gitarren-Lern-App entwickelt hat, ist insolvent und soll geschlossen werden. Am Dienstag wurde beim Landesgericht Linz das Konkursverfahren beantragt, berichtete der Kreditschutzverband 1870. Betroffen sind demnach 26 Gläubiger, von den ehemals 18 Dienstnehmern waren zuletzt keine mehr beschäftigt. Aktiva von knapp 780.000 Euro stehen 1,036 Mio. Euro Passiva gegenüber.

Zwar hatte das Unternehmen Risikokapitalgeber akquiriert - vor eineinhalb Jahren hatte Fretello bekanntgegeben, sich 3 Mio. Euro an Investorengeld gesichert zu haben -, dennoch gelang es nicht, die App gewinnbringend zu verkaufen. Laut KSV macht das Unternehmen dafür u.a. verschärfte Datenschutzkontrollen durch Apple verantwortlich, durch die man Facebook-Werbung nicht mehr so effektiv gestalten habe können, und dass Vertriebspartnerschaften die Erwartungen nicht erfüllt hätten.

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