Anpassung der Lkw-Maut verteuert die Transporte

Anhebung stößt bei den Frächtern auf heftigen Widerstand. Die Asfinag verteidigt die gestaffelte Maut.

Mit Jahresbeginn wird die Maut für Lkw mit hohem Schadstoffausstoß um bis zu neun Prozent angehoben. Die weitere Anpassung der Lkw-Maut je nach Schadstoffklassen (Ökologisierung) stößt bei den Frächtern auf heftigen Widerstand.

„Eine solche Erhöhung ist inflationstreibend und wird schlussendlich ganz Österreich treffen“, sagt Albert Moder, stellvertretender Fachverbandsobmann des Güterbeförderungsgewerbes in der Wirtschaftskammer.

"Erhöhung ist inflationstreibend"

Da der Kostenschub nicht von der Branche allein getragen werden könne, „sind wir gezwungen, die höheren Kosten an die Konsumenten weiterzugeben. Der Endverbraucher wird also einen Anteil am Road Pricing tragen müssen“, kündigt Moder an. Die Branchenvertreter wollen auch die EU-Rechtskonformität der Ökologisierung prüfen lassen.

Weniger "Stinker"

Ein Mann mit hellen Augen und einem dunklen Anzug blickt in die Kamera.
APA7751622-2 - 03052012 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl am Donnerstag, 3. Mai 2012, während der PK Asfinag "Bilanz 2011" in Wien. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Die AutobahngesellschaftAsfinagverteidigt die gestaffelte Maut, weil sich die Umstellung auf schadstoffärmere Lkw beschleunigt. Seit 2010 habe sich der Anteil der „Stinker“ der Schadstoffklasse 0 bis III von 60 auf 25 Prozent reduziert.

Laut Asfinag-Chef Klaus Schierhackl gab es durch die Ökologisierung bisher weder Mehreinnahmen noch Einnahmenrückgänge aus der Lkw-Maut.

Kommentare