Anfragen zur Einmalzahlung legen AMS-Hotline lahm

Der Austausch der 20 Jahre alten Business-Intelligence-Systems ist dringend nötig
Viele Arbeitslose wollen sich erkundigen, wie viel sie bekommen. AMS stellt klar: Nicht alle haben Anspruch

Die am Mittwoch gestartete Einmalzahlung an arbeitslose Menschen in Höhe von 450 Euro sorgt für einen massiven Ansturm beim AMS Wien. Viele Arbeitslose wollen sich offenbar erkundigen, ob oder in welcher Form sie die Unterstützung erhalten und legen die Hotline des AMS lahm. "Ein Durchkommen ist telefonisch derzeit kaum mehr möglich, andere wichtige Anliegen unserer Kundinnen und Kunden könnten dadurch liegenbleiben“, teilt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl  in einer Aussendung am Freitagnachmittag mit. 

Anfragen zur Einmalzahlung legen AMS-Hotline lahm

AMS-Wien-Chefin Petra Draxl

Klarstellung

Da es offenbar widersprüchliche Meldungen über die Auszahlung gibt, stellt das AMS klar: Die Einmalzahlung erhalten ausschließlich Menschen, die zwischen 1. Mai und 31. August 2020 zumindest 60 Tage lang Arbeitslosengeld, Notstandshilfe oder Überbrückungshilfe bezogen haben.

Automatische Überweisung

Das Geld wird automatisch überwiesen, ein eigener Antrag dafür ist nicht nötig. Anspruchsberechtigt sind auch Personen, die zum Zeitpunkt der Auszahlung nicht mehr arbeitslos sind. Auch werden dadurch Arbeitslosengeld, Notstandshilfe oder Mindestsicherung nicht geschmälert.

Zeiten, in denen Krankengeld, Weiterbildungsgeld, Altersteilzeitgeld, Teilpension, Umschulungsgeld oder ausschließlich Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhalts bezogen wurden, zählen ebenso wenig dazu wie jene Phasen, in denen aufgrund einer Sperrfrist Die Einmalzahlung ist weiters pfändbar. Liegen Exekutionen vor, kann das Geld vom AMS zur Gänze oder in Teilen einbehalten werden. Das AMS Wien verspricht eine automatische Auszahlung bis spätestens Anfang der kommenden Woche. 

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