Andritz musste im Vorjahr Federn lassen

Ein blaues Wasserrad steht vor dem Andritz-Gebäude im Schnee.
Gewinneinbruch: Die Aktionäre bekommen nur 50 Cent.

Das Geld brennt uns nicht in der Hosentasche, 2014 wird ein Jahr ohne große Akquisitionen.“ Wolfgang Leitner, Chef und größter Einzeleigentümer des Anlagen- und Maschinenbauers Andritz erwartet heuer, wenn überhaupt, nur Firmenkäufe in bescheidenem Ausmaß. Obwohl die Kriegskasse auch nach Übernahme des deutschen Pressenherstellers Schuler rund 890 Millionen Euro recht gut gefüllt ist.

"2013 ein enttäuschendes Jahr"

Insgesamt ist Leitner für heuer mit Aufträgen von 7,4 Milliarden Euro in den Büchern „vorsichtig optimistisch“, das Ergebnis müsse sich aber deutlich verbessern. Denn ergebnismäßig war 2013 „ein enttäuschendes Jahr“. Bei einer Umsatzsteigerung um 10 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro brach das Betriebsergebnis (Ebit ) um 73 Prozent auf 80 Millionen ein. Schuld daran sind vor allem rund 150 Millionen Euro Mehrkosten für ein Zellstoffwerk in Uruguay. Den Aktionären, deren Dividende von 1,20 Euro auf 50 Cent je Aktie gekürzt wird, genügt offenbar die Aussicht auf mehr Gewinn: Die Aktie stieg am Freitag um 4,3 Prozent kräftig an.

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