Andritz angelt Auftrag für Zellstoffwerk in Brasilien

Das Andritz-Logo ist an der Fassade eines modernen Bürogebäudes angebracht.
Eine der größten Produktionsanlagen der Welt. Auftragsvolumen: Mehrere hundert Millionen Euro.

Der steirische Anlagenbauer Andritz hat einen Großauftrag aus Brasilien bekannt gegeben. Es geht um die Ausrüstung zur Errichtung eines riesigen Zellstoffwerks, der Lieferumfang beträgt mehrere hundert Millionen Euro. Das Zellstoffwerk "Horizonte 2" gilt als eines der größten privaten Investitionsprojekte in Brasilien. In Spitzenzeiten werden dort 10.000 Arbeiter am Bau vor Ort sein.

Das Logo von Fibria mit einem grünen, geschwungenen Symbol.
epa04513217 A handout photo made available by the New York Stock Exchange showing Brazilian Fibria Celulose S.A. CEO Marcelo Castelli (C) ringing the opening bell during the 4th FibriaDay at the New York Stock Exchange on 03 December 2014 in New York City. Fibria Celulose S.A. is active in the global forest products marke and says it invests in the cultivation of forests as a renewable and sustainable source of life. EPA/BEN HIDER / HANDOUT HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
In einer Ad-hoc-Mitteilung meldete Andritz am Freitag die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem weltweit führenden Hersteller von Eukalyptus-Zellstoff, Fibria. Andritz liefert Produktionstechnologien und Ausrüstungen für das Fibria-Zellstoffwerk Horizonte 2 in Tres Lagoas, Mato Grosso do Sul.

Eukalyptus-Zellstoff

Die neue Produktionslinie wird eine Jahreskapazität von 1,75 Mio. Tonnen haben. Zusammen mit einer schon bestehenden und produzierenden Anlage wird Tres Lagoas zukünftig über eine Jahresgesamtkapazität von 3 Mio. Tonnen haben. Es wird damit eine der weltweit größten Produktionsstätten für Eukalyptus-Zellstoff.

Zum Auftragswert gab Andritz heute keine Auskunft. Es wurde aber darauf verwiesen, dass der übliche Auftragswert für vergleichbare Referenzprojekte bei rund 600 Mio. Euro liege. Der Vertrag soll jetzt im 3. Quartal 2015 in Kraft treten.

Die Anlage werde voraussichtlich im 4. Quartal 2017 in Betrieb gehen. Nach Inbetriebnahme werde die neue Zellstoff-Produktionslinie von Fibria 3.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze haben, schrieb Andritz am Freitag.

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