Andreas Matthä führt ÖBB vorerst nur interimistisch

Wirklich ernst wird es erst am 4. Juli: An diesem Tag bestellt der ÖBB-Aufsichtsrat den Nachfolger von Christian Kern an der Spitze der ÖBB-Holding. Die besten Chancen werden im Nachfolge-Rennen dabei – der KURIER berichtete – Andreas Matthä, Chef der Infrastruktur AG, eingeräumt.
In der Bahn wünschen sich viele Entscheidungsträger laut Insidern einen internen Nachfolger aus dem Kreis der Manager in den Teilkonzernen. Matthä, dem exzellente Arbeit in der Infrastruktur bescheinigt wird, gilt als Favorit. Auch deswegen, weil das 53-jährige ÖBB-Urgestein politisch die richtige Farbe trägt. Er sitzt wie Kern auf einem "roten" Ticket in der Bahn-Chefetage.
Bis 4. Juli ist Matthä auf jeden Fall Bahnchef: Der Aufsichtsrat wird ihn heute, Dienstag zum interimistischen ÖBB-Boss küren.
Matthä startete nach seiner FH-Ausbildung (Tiefbau) und nach einem Fachhochschulabschluss (Unternehmensführung) 1982 bei den ÖBB. 2008 wurde er Chef der damals noch eigenständigen Infrastruktur Bau AG. Nach der Zusammenlegung von Infra Bau und Infra Betrieb zog Matthä 2009 in den Vorstand der Infrastruktur AG ein.
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