An den Börsen ist wieder Luft nach oben

Nach den herben Kursverlusten im Jänner ging es auch im Februar in dieser Tonart weiter. Nur vier der 18 Branchen im Euro-Stoxx-Index, der die größten Konzerne der Eurozone beinhaltet, verzeichneten Zugewinne. Unterm Strich gab es seit Jahresbeginn gerechnet keine einzige Branche mit Zuwächsen (siehe Grafik). Gegen Ende des Monats war aber wieder eine Kurserholung bemerkbar. "Ein überraschender Anstieg des Ölpreises, positive US-Einzelhandelsumsätze und gute Daten aus dem Immobilienbereich", nennt Hans Köck, Experte bei Pioneer Investments, als Gründe.
"Nervosität und Skepsis beherrschen weiter die Börsen", sagt Harald Schoder, Experte der RLB NÖ-Wien. Die Handelsvolumina seien unterdurchschnittlich, die Kursausschläge hoch.
Chance für Euro-Aktien
"Trotz Schwachstellen im Finanzsektor und steigender politischer Risiken ("Brexit") sehen wir nach wie vor ein gewisses Aufwärtspotenzial für Euroaktien", zeigt sich Köck bei aller Vorsicht doch leicht optimistisch. Günstige Bewertungen und ein moderat positiver Wirtschaftsausblick würden für dafür sprechen. Pioneer bleibt in den europäischen Aktien übergewichtet.
Das Investmenthaus Pictet sieht das ähnlich. Die Mittel aus der expansiven Geldpolitik der EZB würden weiter in Aktien fließen. Zudem würden die Konzerne vom billigen Öl und einer Erholung der Exporte profitieren.
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