Amazon hebt Mindestbestellwert deutlich an

Bestellen wird bei Amazon in Zukunft teurer: Am Dienstag hat der Online-Händler auf seiner Homepage bekanntgegeben, dass der Mindestbestellwert für den Erlass der Lieferkosten auf 29 Euro erhöht wurde. Davor reichte ein Einkauf im Wert von 20 Euro.
Die Versandkosten selbst ändern sich nicht. Von der Regelung ausgenommen sind wie bisher Bücher, Hörbücher und Kalender. Produkte aus diesen Kategorien kann man auch unter 29 Euro versandkostenfrei bestellen. Auch Prime-Kunden müssen für die Lieferung weiterhin nichts zahlen.
Tricksen möglich
Mit einem Trick können auch "normale" Kunden die Versandkosten umgehen: Bestellt man zusätzlich zu dem gewünschten Produkt ein Buch, wird das Paket kostenlos verschickt - auch wenn der Bestellwert unter 29 Euro liegt.
Ursprünglich hatte der Mindestbestellwert sogar mal bei 45 Euro gelegen. Im Februar 2002 hatte Amazon auf den Wert von 20 Euro gesenkt.
Eine Begründung für den jetzigen Schritt lieferte Amazon nicht. Allerdings hatte das US-Unternehmen im zweiten Quartal wegen hoher Investitionen in Service und Produkte unterm Strich 126 Millionen Dollar (94 Millionen Euro) verloren. Im Vorjahr hatte das Minus noch sieben Millionen Dollar betragen. Für das laufende Quartal rechnet das Management sogar mit einem operativen Verlust von bis zu 810 Millionen Dollar.
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