Windkraftfirma gibt 3,5-Prozent-Anleihe aus

Blick vom Rotorblatt einer Windkraftanlage auf ein Feld mit vielen Windrädern.
Die WEB aus Niederösterreich holt sich mit Anleihen bis zu 30 Mio. Euro, um Projekte zu finanzieren. Erstmals auch risikoreicheres Hybridpapier.

Die nicht an der Börse notierte niederösterreichische Windkraftfirma WEB begibt erneut Anleihen, um laufende Projekte zu finanzieren. Bis zu 30 Mio. Euro wollen sich die Waldviertler nun von Kleininvestoren holen. Neben einer fünfjährigen klassischen Anleihe mit einer jährlichen Verzinsung von 3,5 Prozent wird erstmals auch eine - risikoreichere - Hybridanleihe begeben.

Beide Emissionen haben ein Volumen von 10 Mio. Euro, jeweils mit Aufstockungsmöglichkeit um 5 Mio. Euro. Die Stückelung liegt bei 1.000 Euro, die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 26. September, teilte die WEB Windenergie AG am Dienstag mit.

Mehr Risiko bei Hybridanleihe

Die 3,5-Prozent-Anleihe wird am 6. Oktober 2019 fällig. Die Hybridanleihe hat hingegen keine fixen Fälligkeitstag und wirft 6,5 Prozent Zinsen im Jahr ab. Dafür haben Anleger auch ein höheres Risiko: Das Unternehmen darf in Jahren, in denen für das vorangegangene Geschäftsjahr keine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird, Tilgungen und jährliche Zinszahlungen aussetzen.

Aktien über Online-Plattform gehandelt

Die WEB projektiert und betreibt Erneuerbare-Energie-Kraftwerke in Österreich, Italien, Frankreich und Kanada. Der Schwerpunkt liegt auf Windkraft. Die 196 Anlagen haben zusammen eine Kapazität von 302 Megawatt, in dem kommenden Jahren will das Unternehmen auf 500 MW ausbauen. Die WEB ist nicht an der Börse notiert, hat aber Aktien begeben, die über eine Online-Plattform gehandelt werden können. Die Niederösterreicher haben sich von Anfang an das Thema Bürgerbeteiligung auf ihre Fahnen geheftet. Derzeit sind rund 3.600 Personen an der Publikumsgesellschaft beteiligt.

Interessierte finden mehr Infos auf der Website www.windenergie.at

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