Alstom: Siemens/Mitsubishi versprechen 1000 Jobs

Alstom: Siemens/Mitsubishi versprechen 1000 Jobs
Im Poker um den französischen Energie-Konzern schließen die beiden zu US-Konkurrenten General Electric auf.

Im Übernahmepoker um den französischen Energie- und Verkehrstechnik-Konzern Alstom schließen Siemens und die japanische Mitsubishi Heavy Industries (MHI) zu US-Konkurrenten General Electric auf. Siemens und MHI versprechen, in Frankreich 1000 neue Jobs zu schaffen und geben eine Arbeitsplatzgarantie auf drei Jahre. GE hatte 12,35 Mrd. Euro geboten und ebenfalls 1000 Jobs zugesagt. Das GE-Angebot gilt bis 23. Juni.

Am Montagabend konkretisierte die Bieterkonkurrenz ihre Pläne: MHI könnte sich über ein Beteiligungsgeflecht mit bis zu zehn Prozent an Alstom beteiligen und bietet dafür 3,1 Mrd. Euro in bar. Die Japaner haben Interesse an den Nuklear- und Dampfturbinen und Wasserkraft, der Einstieg in die Netztechnik wäre für MHI Neuland. Siemens will die Sparte Gasturbinen komplett übernehmen, dafür würde der deutsche Konzern 3,9 Mrd. Euro auf den Tisch legen. Für Alstoms Windturbinen gibt es keinen Bedarf. Jedenfalls bliebe der Konzern „in fast allen Geschäftsfeldern erhalten“, lautet das Argument. Der Alstom-Vorstand soll dem positiver gegenüberstehen als einer kompletten Übernahme durch den deutschen Konkurrenten.

Die Abgabe der Siemens-Bahntechnik an Alstom liegt auf Eis. Erst nach Abschluss des Energiedeals könnte ein „europäischer Champion“ im Zuggeschäft geformt werden.

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