Aktien, die jeder Talfahrt trotzen

Mit Abbildungen des Doppeladlers und der damaligen Regentin ist die Aktie der Kaiserin-Elisabeth-Bahn nicht nur dekorativ. Die Gründeraktie mit Prägesiegel aus dem Jahr 1856 ist noch dazu sehr selten. Das schöne Stück kommt wie Hunderte andere historische Wertpapiere morgen, Samstag, den 1. Dezember, unter den Hammer. Um 10.30 Uhr findet im Hotel am Stephansplatz (Wien 1) die mittlerweile 96. Auktion statt. Die erwähnte 200-Gulden-Aktie wird um 550 Euro ausgerufen. Bahnfans können aber noch tiefer in die Tasche greifen: Der Rufpreis für eine Gründeraktie der Kahlenberg-Eisenbahn-Gesellschaft aus dem Jahr 1873 liegt bei 650 Euro.
Bei der Auktion im Angebot sind Finanztitel von alten Bankhäusern oder Theater-Anteilscheine im Jugendstil genau so wie Brauerei-Aktien oder verschiedene Industrie- oder Versicherungspapiere.
Laut der Handelsgesellschaft für historische Wertpapiere entspricht der Rufpreis meist einem Drittel bis zur Hälfte des Schätzwertes. Es gibt auch viele günstigere Stücke. Am Ende der Auktion werden zehn Aktien zu je einem Euro ausgerufen.
Der Auktionskatalog ist unter www.historical-shares.at zu finden.
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