Bezüge der ATX-Chefs stiegen um 6,5 Prozent

Bonus-Zahlungen: Die Vorstände der ATX-Schwergewichte haben 2012 um 6,5 Prozent mehr verdient als 2011.

Das Jahr 2012 brachte für die Chefs der zwanzig größten börsennotierten Unternehmen einen durchschnittlichen Gehaltszuwachs von 6,5 Prozent. Die Vorstandsvorsitzenden der ATX-Schwergewichte haben durchschnittlich 1,4 Millionen Euro verdient. Das sind um 6,5 Prozent mehr als 2011. An der Spitze des aktuellen Gehaltsreports der Arbeiterkammer steht mit einem Jahreseinkommen von 5,38 Millionen Euro Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender des Anlagenbauers Andritz.

Vor allem der Aktienkurs oder aktuelle Geschäftszahlen entscheiden über die Höhe der Prämien, beklagt die AK. Zielvorgaben wie Ökologie oder Beschäftigung kämen zu kurz. Lediglich die OMV und die Erste Group haben auch andere Kriterien wie Nachhaltigkeit oder Zufriedenheit der Mitarbeiter mit den Führungskräften.

AK-Präsident Rudolf Kaske fordert, dass variable Gehaltsbestandteile inklusive aktienbasierter Vergütungen künftig mit 50 Prozent des Fixgehalts gedeckelt werden. Managerbezüge sollten ab 500.000 Euro nicht mehr als Betriebsausgabe von der Bemessungsgrundlage der Körperschaftssteuer abgesetzt werden können.

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