Airline Condor bekommt weitere Staatshilfen zum Überleben

Airline Condor bekommt weitere Staatshilfen zum Überleben
Eine Condor-Sprecherin sagte, man sei weiterhin in Verhandlungen mit der deutschen Bundesregierung.

Der deutsche Ferienflieger Condor kann Insidern zufolge nach der gescheiterten Übernahme durch die polnische LOT mit weiteren Finanzspritzen vom Staat rechnen. Der Überbrückungskredit der Förderbank KfW von 380 Millionen Euro werde verlängert, zusätzlich bekomme Condor rund 200 Mio. Euro Liquidität, um die nächsten Monate zu überstehen, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag.

Eine Condor-Sprecherin sagte, man sei weiterhin in Verhandlungen mit der deutschen Bundesregierung. Das Wirtschaftsministerium lehnte eine Stellungnahme ab.

Condor steckt angesichts des brachliegenden Tourismus in schweren Turbulenzen und hat Kurzarbeit angemeldet. Der Flugbetrieb ruht wegen der Coronakrise fast vollständig. Vor einer Woche hat die staatliche polnische Fluggesellschaft LOT die Übernahme von Condor abgeblasen. Die Airline mit 4.200 Beschäftigten war in den Strudel der Pleite der britischen Muttergesellschaft Thomas Cook gerissen worden. Derzeit überlebt sie dank des Massekredits über 380 Mo. Euro der Staatsbank KfW, der Ende vergangener Woche ausgelaufen war. Nach der Krise - voraussichtlich erst 2021 - soll Insidern zufolge ein neuer Verkaufsprozess gestartet werden.

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