Airbus will zehn A350 pro Monat bauen

Symbolbild.
Der Hoffnungsträger A350 soll im kommenden Jahrzehnt als großer Gewinnbringer fungieren.

Der Flugzeugbauer Airbus sieht seinen Hoffnungsträger A350 trotz der milliardenschweren Stornierung durch Emirates auf mittlere Sicht als großen Gewinnbringer. "In der kommenden Dekade wird die A350 deutlich positive Ergebnisbeiträge liefern", sagte Finanzchef Harald Wilhelm der Börsen-Zeitung (Samstagsausgabe).

Zunächst werde der Langstreckenflieger, der Ende des Jahres in Serienfertigung geht, "noch eine ganze Weile" auf das Ergebnis drücken. "In den Jahren 2017/18 wird sich das dann verbessern, wenn die A350-Serienproduktion hochläuft", sagte Wilhelm. Bis Ende 2018 will Airbus bei einer Produktionsrate von zehn A350 pro Monat liegen.

A350: Kabinendesign aus dem Katalog

Innenansicht der Business Class eines Airbus A350XWB mit Blumen und Champagner.

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Innenansicht der Business Class eines Airbus A350 mit violetter Beleuchtung.

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Ein Flugzeug vom Typ A350 XWB wird auf einem Bildschirm in einem Flugzeugsitz gezeigt.

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Innenansicht einer Airbus A350XWB-Flugzeugkabine mit Business-Class-Sitzen.

Innenansicht einer Airbus A350XWB-Flugzeugkabine mit Business-Class-Sitzen.

Bildschirme in einem Flugzeug zeigen die Kabine.

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Die Nase eines unfertigen Flugzeugs in einer Fabrikhalle.

FRANCE AIRBUS FACTORY FABIUS
Ein Airbus A350XWB ist im blauen Himmel zu sehen.

Airbus will zehn A350 pro Monat bauen

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Ein Airbus-Mitarbeiter steht in der Kabine eines Passagierflugzeugs.

GERMANY AVIATION AIRBUS
Ein Airbus A350 und ein A380 stehen auf einem Flugplatz.

GERMANY AVIATION AIRBUS
Ein Flugzeug fliegt unter einem rot-weiß gestreiften Windsack hindurch.

CHILE AVIATION AIR AND SPACE FAIR
Zwei Business-Class-Sitze in einem Airbus A350 mit Kissen und Zeitschriften.

Im Juni hatte Airbus einen herben Rückschlag beim neuen Langstreckenflieger hinnehmen müssen. Die arabische Fluggesellschaft Emirates nahm ihre komplette Order über 70 A350 zurück, die laut Liste 16 Milliarden Dollar gekostet hätten. Damit fällt fast jede zehnte A350 aus dem Auftragsbuch von Airbus heraus, deren Entwicklung acht Jahre gedauert und 15 Milliarden Dollar gekostet hat.

Dagegen hatte Emirates mit Sitz in Dubai im Mai weitere Bestellungen für den Riesenjumbo A380 in Aussicht gestellt. Voraussetzung für einen Auftrag sei aber eine Modernisierung des Großraumfliegers, hatte Emirates-Vorstand Thierry Antinori bei der Luftfahrtmesse ILA in Berlin gesagt. Emirates, die mit ihrem rapiden Expansionskurs Fluggesellschaften wie Lufthansa oder Singapore Airlines immer stärker Konkurrenz macht, ist bereits der größte Abnehmer von A380. Wilhelm will daher auch die Verkäufe des Riesenjumbos in Asien und darüber hinaus verstärken, um nicht zu stark von einem Großkunden abhängig zu sein. "Hier sehe ich noch viel Potenzial", sagte er.

Einstieg arabischer Staatsfonds

Zudem zeigte sich Wilhelm offen für einen möglichen Einstieg arabischer Staatsfonds bei Airbus. "Staatsfonds oder private institutionelle Anleger aus diesen Ländern sind durchaus für uns interessant", sagte der Manager. Unsere Treffen mit potenziellen Investoren (Roadshow) habe Airbus diesbezüglich ausgeweitet "und die Resonanz ist auch positiv".

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