Air Berlin verklagt Flughafen Berlin
Vor dem Landgericht Potsdam hat am Mittwoch der Zivilprozess um eine Millionenklage von Air Berlin wegen der geplatzten Eröffnung des Hauptstadtflughafens begonnen. Die Muttergesellschaft der österreichischen Airline Niki (flyniki) fordert von der Flughafengesellschaft mindestens 48 Millionen Euro für entstandene und künftige Schäden. Dazu zählen ungenutzte Immobilien und der Mehraufwand für den Weiterbetrieb auf dem Flughafen Tegel.
Die Aussichten für Air Berlin sind aber bescheiden: Der Vorsitzende Richter der 4. Zivilkammer, Lothar Kühn, bezweifelte in seiner Bewertung zu Beginn der Verhandlung, dass zwischen Air Berlin und der Flughafengesellschaft FBB überhaupt ein Vertragsverhältnis zustande gekommen ist.
Hauptstadtflughafenchef Hartmut Mehdorn trifft vor Gericht übrigens auf seinen ehemaligen Arbeitgeber: Als Vorstandschef leitete er von 2011 bis 2013 die dringend nötige Sanierung bei Air Berlin - Stellenabbau inklusive.
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