Agrarkonzern RWA baut Ostgeschäft aus

Das Schild „Unser Lagerhaus“ auf dem Dach eines Gebäudes.
Raiffeisen Ware Austria ist nun auch in Rumänien tätig.

Der Lagerhaus- und Mischkonzern Raiffeisen Ware Austria (RWA) hat den letzten weißen Fleck auf der Landkarte Südosteuropas getilgt. Seit Anfang 2015 ist die RWA mit einer Tochter auch in Rumänien im Getreide- und Landmaschinenhandel tätig. Insgesamt setzt die RWA – die je zur Hälfte 40 Lagerhausgenossenschaften und dem bayerischen Agrarhandelsriesen BayWa gehört – in Osteuropa 200 Millionen Euro um. In fünf Jahren soll sich dieser Umsatz, hofft RWA-Chef Reinhard Wolf, verdoppeln.

2014 allerdings musste der Konzern einen Umsatz- und Gewinnrückgang verkraften. Der Umsatz schrumpfte wegen niedriger Preise bei Agrarprodukten und Energie (Diesel, Heizöl) um 7,3 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Der Nettogewinn sank von 30,8 auf 25,6 Millionen. Der Hauptgrund dafür ist der Fruchtsaft- und Konzentrathersteller Austria Juice, der je zur Hälfte der RWA und dem Zucker- und Stärkekonzern Agrana gehört. Austria Juice leidet unter der Ukraine-Krise, der Umsatz brach um fast 100 auf 267 Millionen Euro ein, die Beteiligung wurde abgewertet.

Auch für die Lagerhäuser vor Ort gab es einen Umsatzrückgang um 5,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.

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