Ausrüster Adidas steht zum FC Bayern

Ein Adidas-T-Shirt mit großem Logo unter einer geöffneten blauen Jacke.
Der Gewinn des Sportausstatters stieg im ersten Quartal auf 308 Mio. Euro.

Der deutsche Sportartikelriese Adidas verdient prächtig: Trotz eines leicht sinkenden Umsatzes von 3,75 Mrd. Euro (minus zwei Prozent) stieg der Gewinn im ersten Quartal um sechs Prozent auf 308 Mio. Euro. Das gelingt, weil Adidas an jedem T-Shirt, Schuh oder Fußball immer mehr verdient. Die Bruttomarge stieg auf das Rekordniveau von 50,1 Prozent. Konkurrent Puma hat dagegen mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen.

Die Geschäfte der Franken werden auch nicht von der Steuer-Affäre um Uli Hoeneß getrübt – Adidas hält dem FC Bayern als Anteilseigner und Sponsor die Stange. „Wir werden Aktionär bleiben“, sagte Adidas-Chef Herbert Hainer am Freitag in einer Telefonkonferenz. „Wir sind mit der Zusammenarbeit äußerst zufrieden.“

Der Aufsichtsrat der Bayern trifft sich am Montag um zu beratschlagen. Hainer ist dort Stellvertreter von Präsident Uli Hoeneß. Sein Haus sei jedenfalls nicht in die Steueraffäre verstrickt, beteuerte Hainer. „Wir haben das intern geprüft und wir sind absolut sauber.“

Hainers Amtsvorgänger Robert Louis-Dreyfus hatte Hoeneß aus seiner Privatschatulle Berichten zufolge 20 Millionen Mark gegeben. Die Anlageerlöse hat Hoeneß nach eigenen Angaben vor dem deutschen Fiskus verheimlicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

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