Adler: Steilmann-Angebot „nicht angemessen“

Adler Modemarkt
Der Angebotspreis von 6,29 Euro je Aktie sei zu wenig, so das Mode-Unternehmen.

Die deutsche Steilmann Holding stößt mit ihrem Angebot für die Adler-Modemärkte auf wenig Begeisterung. Der Angebotspreis von 6,29 Euro je Aktie ist für den Geschmack des Adler-Vorstands und -Aufsichtsrats zu wenig. Man könne den Aktionären nicht empfehlen, das Übernahmeangebot anzunehmen, hieß es Montag in einer Aussendung.

Im Jahr 2012 hat Adler mit 4400 Mitarbeitern in Deutschland, Österreich und Luxemburg rund eine halbe Milliarde Euro umgesetzt – ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Jahr davor und schrieb zehn Millionen Euro Gewinn. In den vergangenen Jahren gaben sich die Eigentümer die Klinke in die Hand. Der ehemalige Düsseldorfer Eigentümerkonzern Metro suchte jahrelang einen Käufer für den Aschaffenburger Modehändler und wurde schließlich 2009 bei der luxemburgischen Beteiligungsgruppe BluO fündig. Diese steckte Geld in eine Imagepolitur und brachte Adler 2011 an die Börse.

Steilmann ist in 18 Ländern im Mode- und Heimtextilien-Markt tätig. Das Unternehmen will Adler, das im Prime-Standard der Frankfurter Börse gelistet ist, als eigenständiges Geschäftsmodell weiterführen. Synergien würden sich vor allem in der Produktion ergeben. Adler begrüßt, dass viele Standorte und das Geschäftsmodell fortgeführt werden sollen.

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