Adidas wendet sich von der Leichtathletik ab

Adidas ist auch Sponsor des skandalerschütterten Weltfußballverbands Fifa.
Nach Dopingskandalen beendet Adidas das Sponsoring für den Weltverband.

Adidas beendet einem Bericht der BBC zufolge seine Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Weltverband. Der Sportartikelhersteller informierte die IAAF darüber, vorzeitig aus dem noch vier Jahre laufenden Sponsoringvertrag aussteigen zu wollen.

Damit zieht Adidas die Konsequenzen aus dem die Leichtathletik derzeit erschütternden Doping- und Korruptionsskandal. Das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach ist einer der wichtigsten Sponsoren des Leichtathletik-Weltverbandes.

Adidas und der IAAF wollten den Bericht am Montag zunächst nicht bestätigten. Bei Adidas hieß es lediglich, man sei "in engem Kontakt mit der IAAF, um mehr über den Reformprozess der IAAF zu erfahren. Adidas ist gegen Doping in jeglicher Form."

Adidas wendet sich von der Leichtathletik ab
Shareholders of Adidas Group are silhouetted in front of the company logo before the annual shareholder meeting in Fuerth near Nuremberg in this May 8, 2008 file photo. German sportswear company Adidas AG is to end its 11-year sponsorship deal with the International Association of Athletics Federations (IAAF) almost four years early, the BBC reported on January 24, 2016. REUTERS/Michaela Rehle/Files
Zuletzt war bekanntgeworden, dass der frühere IAAF-Präsident Lamine Diack unter anderem gegen Geldzahlungen Dopingfälle vertuscht und Athleten erpresst haben soll. Die französische Justiz hat gegen ihn wegen des Verdachts der Geldwäsche und Bestechlichkeit Anklage erhoben.

Zuvor hatte eine ARD-Dokumentation systematisches Doping in Russland aufgedeckt. Die russischen Leichtathleten sind deshalb derzeit von den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro ausgeschlossen.

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