Adidas bleibt Europas Krösus

Ein Adidas-Logo auf einem grauen T-Shirt, teilweise von einer blauen Jacke verdeckt.
In die Spitze der umsatzstärksten Textilfirmen in der EU kam Bewegung - Platz eins aber blieb gleich.

Adidas bleibt die Nummer eins: Trotz eines Umsatzrückgangs führt der Sportartikler weiter die Liste der stärksten Textilunternehmen in der Europäischen Union an, wie aus der jährlichen Rangliste der Fachzeitschrift Textilwirtschaft hervorgeht.

Mit Bekleidung erzielte Adidas im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro - ein Minus von 7,6 Prozent. Auch die französische Kering Group musste vor allem wegen der Tochter Puma Erlösrückgänge in Höhe von 10,1 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro hinnehmen und rutschte dadurch von Platz fünf auf Platz neun.

Esprit rutscht ab

Ebenfalls stark verloren hat erneut Esprit: Die Modefirma verbuchte vor allem wegen eines weiteren Rückgangs der Verkaufsfläche ein Minus von 9,5 Prozent auf rund 2,35 Milliarden Euro. Esprit wanderte damit im Ranking von Platz zwei auf Platz sechs.

Zwei Handtaschen mit dem typischen Burberry-Karomuster stehen auf einem Tisch.
A real Burberry bag (R) and its counterfeit copy are displayed during the Counterfeit Comparison Exhibition 2009 organised by the Korea Customs Service (KCS) at a convention centre in Seoul May 27, 2009. About 60 local and international brands participated in the counterfeit comparison exhibition which gave consumers information on how to distinguish between original goods and counterfeits, KCS said. REUTERS/Jo Yong-Hak (SOUTH KOREA CRIME LAW FASHION SOCIETY)
Neue Nummer zwei ist Burberry. Die britische Luxusmarke setzte auch 2013 ihren Wachstumskurs fort und erlöste 2,65 Milliarden Euro, ein Plus von 11,2 Prozent. Generell hatten die Luxus-Marken bei den Wachstumsraten die Nase vorn. Anbieter wie Hermés, Prada, Zegna, Versace, Karl Lagerfeld und Cucinelli verzeichneten allesamt ein zweistelliges Plus. Im laufenden Jahr ist dieser Aufwärtstrend allerdings wegen Währungsturbulenzen und einer sinkenden Nachfrage in China und Russland gebremst.

Insgesamt sei das Jahr 2013 für die europäischen Bekleidungskonzerne ein durchwachsenes Jahr gewesen, bilanzierte die Textilwirtschaft. Die Unternehmen hätten die Zurückhaltung der Käufer in Russland und der Ukraine zu spüren bekommen. Außerdem machten Discounter wie Primark und ein starker Wettbewerbsdruck durch reine Online-Händler zu schaffen.

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