ADEG Zell am See: 70.000 Euro Strafe nach Sonntagsöffnung

AGM-Märkte in Bad Gastein, Altenmarkt und Maishofen betroffen.
Drei AGM-Märkte sperrten am 27. Dezember zwischen 7 und 13 Uhr auf.

Die Öffnung von drei Gastronomie-Großmärkten in den Salzburger Tourismusregionen am Sonntag, dem 27. Dezember, kommt die ADEG Zell am See teuer zu stehen. Dem Handelsunternehmen wurde dafür eine Verwaltungsstrafe von 70.000 Euro aufgebrummt, geht aus einem Bericht der Salzburger Nachrichten hervor. Die Wirtschaftskammer will gegen die aus ihrer Sicht drakonische Strafe vorgehen.

Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) hatte nach der Öffnung der Großmärkte an einem Sonntag das Arbeitsinspektorat und die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet und beim Handelsgericht wegen unlauterem Wettbewerb geklagt. ADEG Zell am See hatte seine Großmärkte (AGM) in Bad Gastein, Altenmarkt und Maishofen bei Zell am See am 27. Dezember zwischen 7:00 Uhr bis 13:00 Uhr geöffnet. Geschäftsführer Rudolf Schwarzenbacher hatte das damit begründet, dass es nach den Weihnachtsfeiertagen bei den Gastronomen und Hoteliers in den Salzburger Tourismusgebieten den Bedarf für einen Einkauf gebe.

Die Verfahren nach den Anzeigen beim Arbeitsinspektorat und bei der Bezirkshauptmannschaft seien abgeschlossen, jenes vor dem Handelsgericht wegen unlauteren Wettbewerbs laufe noch, heißt es in dem Bericht der Salzburger Nachrichten.

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