ADAC verlor durch Skandalserie 320.000 Mitglieder

Gelbe ADAC-Aufkleber liegen auf einem blauen Untergrund, teilweise durch eine Brille betrachtet.
Die Manipulationen beim Autopreis Gelber Engel veranlassten viele ADAC-Mitglieder zur Kündigung.

Im Zuge seiner zu Jahresbeginn losgetretenen Skandalserie hat der ADAC 320.000 Mitglieder verloren. Von Jänner bis Mai kündigten damit 1,8 Prozent der bisherigen ADAC-Mitglieder wegen der Manipulationen beim Autopreis Gelber Engel und anderer Vorwürfe gegen den Verein, wie der Club am Montag in München mitteilte.

Weil dazu noch weitere Austritte aus anderen Gründen kamen, verringerte sich die Zahl der ADAC-Mitglieder trotz einer gleichzeitigen Aufnahme von 370.000 Neu-Mitgliedern seit Jahresbeginn leicht von 18,94 Millionen auf 18,93 Millionen. Damit bremste die Skandalserie den seit Jahren anhaltenden Wachstumskurs des ADAC zumindest vorläufig aus.

Im Jahr 2013 nahm der ADAC laut der am Montag vorgestellten Bilanz 1,05 Milliarden Euro an Mitgliedsbeiträgen ein. Das Eigenkapital des ADAC lag bei 1,06 Milliarden Euro.

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