Ackermann musste unter Druck zurücktreten

Der ehemalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat mit seinem Rücktritt als Aufsichtsratspräsident der Zurich Insurance Group die Spekulationen rund um den Selbstmord des Zurich-Finanzvorstands Pierre Wauthier „erst so richtig entfacht, weswegen zu fragen ist: Wollte er mit dem Rücktritt vor allem den eigenen Ruf schützen, bevor er in der nächsten Versammlung der Aktionäre womöglich Übles zu hören bekommt?“, fragte am Sonntag die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Wauthiers Witwe hatte vorgehabt, einen Abschiedsbrief ihres Mannes am Grab vorzulesen. Daraufhin soll Ackermann die Konsequenzen gezogen haben. Der Finanzchef soll die Gesprächskultur im Konzern und besonders mit Ackermann als furchtbar empfunden haben. Die Zurich bemühte sich auch am Sonntag, die Wogen zu glätten. Frau Wauthier hätte natürlich „kein Redeverbot“.
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