Abbruch der Kollektivvertragsverhandlungen in der Fleischwirtschaft

Wer viel Fleisch ist, riskiert Lungenkrankheit.
Kein Ergebnis erzielten Gewerkschaft und Wirtschaftsvertreter gestern, Mittwoch Abend.

Nach langen, intensiv geführten Verhandlungen sind Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter bei den Kollektivvertragsverhandlungen, gestern, Mittwoch Abend, im Sektor der Fleischwirtschaft ergebnislos auseinandergegangen, berichtet die WKÖ.

"Die Fleischwirtschaft befindet sich zurzeit in einer prekären Situation, in der folgende Komponenten zusammenfallen: Aufgrund des massiven Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in China und dem dortigen plötzlichen Bedarf an Millionen von Schweinen ist der Rohstoff in Europa knapp geworden, was in Österreich innerhalb der letzten Monate eine Preissteigerung bei Schweinefleisch von durchschnittlich 23 Prozent zur Folge hatte (Quelle: Europäische Kommission)", heißt es in einer Aussendung. "Gleichzeitig steht die Branche vor der Herausforderung, höchstgerichtliche Urteile im Arbeitsrechtsbereich umzusetzen. Dies betrifft die Feststellung, dass Umkleidezeit als Arbeitszeit zu rechnen ist. Ersten Berechnungen zur Folge wird sich alleine diese Umsetzungsmaßnahme auf die Lohnkosten mit rund 2,0 Prozent durchschlagen.Diese und andere Kosten, mit denen sich die Branche konfrontiert sieht, haben dazu geführt, dass einige Betriebe bereits rote Zahlen schreiben. In einer derart angespannten Situation gestalten sich die Lohnverhandlungen sehr schwierig."

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