Umfrage: 90 Prozent leiden unter Zeit- und Leistungsdruck

Eine überforderte Frau sitzt mit einem Stift im Mund vor einem Stapel Papier.
Nur 23 Prozent der KMU bieten Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Samsung-Studie: Mitarbeiter setzen sich mit neuen Technologien über Sicherheitsbestimmungen hinweg

Fast 90 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer leiden unter Stress und Leistungsdruck. Dadurch werden Produktivität und Motivation eingeschränkt. Zu diesem Schluss kommt eine heute Mittwoch veröffentlichte Mercer-Studie unter 250 Firmen zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement.

Wenig Angebote zur Gesundheitsförderung

Nur knapp 23 Prozent der österreichischen Kleinbetriebe bieten demnach Maßnahmen zur Gesundheitsförderung an, bei Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern liegt die Quote bei 92 Prozent. Hauptmotive für die Implementierung betrieblichen Gesundheitsmanagements sind stärkere Mitarbeiterbindung und die Reduzierung der Krankenstände. 50 Prozent der Firmen möchten so auch das Unternehmens-Image verbessern.

Unternehmen ohne Gesundheitsmanagement begründen dies hauptsächlich mit fehlenden personellen und zeitlichen Ressourcen. Für KMU sind es vor allem die hohen Kosten, die betriebliches Gesundheitsmanagement verhindern. Förderungen werden von Klein- und Mittelbetrieben kaum in Anspruch genommen.

Fließender Übergang

Auch der Samsung-Konzern hat eine Studie unter 4.500 Büromitarbeitern in Europa durchgeführt und am Mittwoch veröffentlicht. Diese zeigt laut Unternehmensangaben deutlich, dass Arbeitszeit und Freizeit immer fließender ineinander übergehen. Da dies vornehmlich über neue Technologien funktioniert, steige die Zahl der Mitarbeiter, die sich mit ihrem technologischen Wissen über Sicherheitsrichtlinien ihrer Firmen hinwegsetzen würden.

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