60 Prozent rechnen noch in Schilling um

Zwölf Jahre haben nicht gereicht: Nur knapp 40 Prozent der Österreicher haben sich seit seiner Einführung im Anfang 2002 voll und ganz auf den Euro umgestellt. 60 Prozent rechnen nach wie vor gelegentlich oder häufig in Schilling um, geht aus einer aktuellen Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts market hervor.
market hat vergangene Woche 446 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählte Personen online befragt. Dabei erklärten 37 Prozent, sich total auf den Euro umgestellt zu haben. 48 Prozent rechnen noch hin und wieder um, zwölf Prozent etwas öfter. 65 Prozent rechnen bei größeren Einkäufen um, 32 Prozent sogar bei täglichen Besorgungen.

Gut zwölf Jahre nach der Euro-Bargeldeinführung sind noch 8,8 Milliarden Schilling (640 Millionen Euro) nicht umgetauscht worden. Etwa ein Drittel ist nicht mehr auffindbar, ein Drittel ist im Ausland und ein Drittel könnte noch gewechselt werden, sagt der Kassendirektor der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Gerhard Schulz. "Es gibt also noch genug Potenzial".
Bei der dreimonatigen Tour des Euro-Bus der OeNB durch Österreich wurden heuer 13,5 Mio. Schilling in Euro getauscht. Zum Vergleich: 2010 waren es noch 39,4 Mio. Schilling. In vergangenen zwölf Jahren wurden beim Euro-Bus insgesamt 522,8 Mio. Schilling umgetauscht.
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