Was Schule morgen können muss
Wer heute zur Schule geht, wächst in einer Welt auf, die sich rasant verändert. „Junge Menschen stehen unter Leistungsdruck, müssen mit Social Media, Informationsflut, neuen Technologien umgehen – und globale Krisen bewältigen“, so Familiensoziologin Ulrike Zartler von der Uni Wien.
Gleichzeitig bietet diese komplexe Welt auch Chancen und neue Freiheiten: sich eigenständig Wissen anzueignen, sich gesellschaftlich zu engagieren, weltweit Kontakte zu knüpfen. „Es war die junge Generation, die mit Fridays for Future Veränderungen einforderte“, sagt Bildungspsy-chologe Marko Lüftenegger. „Die Frage ist: Wie kann Schule dieses Engagement fördern und notwendige Kompetenzen vermitteln?“
Martin Rothgangel, Leiter des Zentrums für Lehrer*innenbildung an der Uni Wien: „Schüler*innen müssen lernen, Quellen kritisch zu hinterfragen und Zusammenhänge zu verstehen.“ Denn neben Klimawandel und sozialer Ungleichheit ist der Umgang mit Desinformation eine der größten bildungswissenschaftlichen Aufgaben der nächsten Jahrzehnte.
An der Universität Wien dreht sich in diesem Semester alles um Schule und Lernen im Wandel: Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis liefern Impulse für einen zukunftsfähigen Unterricht und laden zur Diskussion.
Wie muss Schule in Zeiten von KI, Krisen und sozialer Ungerechtigkeit aussehen? Diskutieren Sie mit dem Autor und Bildungsinfluencer Bob Blume, der Bildungswissenschafterin Susanne Schwab und dem Biologielehrer Fabian Scheck.
Podiumsdiskussion zur Semesterfrage
Montag, 12.01.2026, 18 Uhr
Großer Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien