Peru: Bauarbeiter stießen auf 1.000 Jahre alte Mumie

Die archäologische Stätte Chan Chan in Peru zählt seit 1986 zum Unesco-Weltkulturerbe.
Bei dem Fund in einer Tiefe von 1,2 Metern handle es sich um die Überreste eines Buben im Alter zwischen zehn und 15 Jahren, teilte ein von dem Unternehmen Calidda beauftragter Archäologe mit.
Die Art und Weise der Bestattung und die gefundenen Gegenstände stimmten mit einem Stil überein, der sich "zwischen 1000 und 1200 entwickelte". Das Grab und die Artefakte gehören dem Wissenschafter zufolge zur Prä-Inka-Kultur der Chancay, die zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert in der Gegend von Lima lebte.
Neben der Mumie auch Gegenstände aus Keramik
Die bereits Mitte Juni entdeckten Überreste wurden demnach "in sitzender Position mit angewinkelten Armen und Beinen" und in ein Leichentuch gehüllt gefunden. Neben der Mumie befanden sich demnach Gegenstände aus Keramik, darunter Teller, Flaschen und Krüge, die mit geometrischen Figuren und Fischerdarstellungen verziert waren.
In Peru müssen Versorgungsunternehmen Archäologen beauftragen, wenn sie Erdbohrungen ausführen, da sie dabei möglicherweise auf historische Stätten stoßen. Das Gasunternehmen Calidda hat seit 2004 mehr als 2.200 archäologische Funde gemacht.
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