Kopiert Romina Palm das Leben von Influencerin Antonia Elena?

Kopiert Romina Palm das Leben von Influencerin Antonia Elena?
Immer wieder kommt die Frage auf, ob Influencer voneinander abschauen. Nun gab es bei Romina Palm und Antonia Elena Streit.

Erneut steht der Vorwurf im Raum, eine Influencerin würde den Stil einer anderen nachahmen. Nach einem internationalen Gerichtsfall stehen diesmal bekannte deutsche Influencerinnen im Mittelpunkt: Fitness-Influencerin Antonia Elena Zimmermann (31) und die ehemalige "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin Romina Palm (25), die mit Zimmermanns Ex-Verlobtem Christian Wolf ein Baby erwartet. 

Kopiert Romina Palm Influencerin Antonia Elena?

Im Zuge einer Instagram-Fragerunde wurde die 31-Jährige gefragt, ob es ihr auffällt, dass man ihr Leben kopieren würde, was diese bejahte. Palm wurde jene Story mehrmals von Usern zugesendet, da diese vermutet haben, es würde sich um eine Anspielung handeln. 

"Die Ex von Christian meinte, dass du ihr Leben kopierst", hieß es in einer Nachricht an Palm. Diese antwortete prompt: "Um ehrlich zu sein, ich bin mir nicht sicher, ob wirklich ich gemeint bin. Und wenn es doch so ist, finde ich es sehr schade ... Ja klar, wir haben denselben Ex-Freund und beide ein Baby von ihm. Ja, wir sind uns in eine paar Dingen ähnlich, aber ist da etwas Schlimmes daran?" Mittlerweile hat Zimmermann besagt Story entfernt und das Feuer scheint gelöscht, bevor es aufflammen konnte. 

Auch ein internationaler Rechtsfall sorgt derzeit im Netz für besonderes Aufsehen: Zum ersten Mal verklagt eine Influencerin eine Kollegin wegen angeblicher Nachahmung ihres Stils. Die Klägerin, Sydney Nicole Gifford aus Minneapolis, wirft ihrer texanischen Kollegin Alyssa Sheil vor, systematisch ihren "Vibe" zu kopieren.

Worum geht es genau?

Konkret wirft Gifford Sheil vor, die Ästhetik ihrer Postings, sowie Kameraeinstellungen und Texte zu kopieren. Mindestens 30 Beiträge seien betroffen. Gifford fordert 150.000 US-Dollar Schadenersatz, da sie durch die stilistische Überschneidung Einkommensverluste erlitten haben will. Zusätzlich verlangt sie, dass Sheil die entsprechenden Inhalte aus ihrem Profil entfernt.

Klage fortgesetzt

Sheil beantragte im August 2024 die Abweisung der Klage mit der Begründung, ihr Stil sei an die weit verbreitete "Clean Girl"-Ästhetik angelehnt, die neutrale Farben und minimalistische Designs betont. Dieser Stil sei weder einzigartig noch urheberrechtlich geschützt. Dennoch entschied ein texanischer Richter, dass die Klage fortgesetzt werden kann, da Gifford überzeugend darlegte, dass Sheil sich ihr Image zu eigen gemacht habe.

Influencerinnen kennen sich

Beide Influencerinnen arbeiten als Amazon-Partnerinnen, bewerben Produkte auf Social Media und erhalten für Verkäufe eine Provision. Anfangs kooperierten sie miteinander: Im Dezember 2022 trafen sie sich erstmals persönlich, tauschten sich aus und führten im Jänner 2023 ein gemeinsames Fotoshooting durch. Doch später blockierte Sheil Gifford auf Instagram, und kurz darauf wurden laut Gericht die Ähnlichkeiten in Sheils Beiträgen entdeckt. 

Mögliche Auswirkungen auf die Branche

Dieser Fall könnte weitreichende Folgen für die Influencer-Welt haben. Schon länger ist fraglich, wie stilistische Elemente im digitalen Raum geschützt werden können. Da sich viele Influencer gegenseitig inspirieren, könnte eine Entscheidung zugunsten der Klägerin eine Welle ähnlicher Klagen auslösen und die Kreativlandschaft in sozialen Medien nachhaltig verändern.

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