Emmanuel Macron geht im Club ab: So reagiert er auf KI-Videos

Emmanuel Macron tanzt zu 80s-Musik: So reagiert er auf KI-Videos
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron machte von im Netz kursierende Deepfake-Videos Gebrauch, bei denen das Gesicht des Politikers verwendet wurde, um auf humorvolle Weise auf den KI-Gipfel in Paris aufmerksam zu machen.
KI-Investition von 109 Milliarden Euro
Am 10. Februar kündigte Macron beim KI-Gipfel im Grand Palais an, dass Frankreich 109 Milliarden Euro in die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz investieren wird. Damit soll nicht nur Europas technologische Unabhängigkeit gestärkt, sondern auch der Rückstand hinsichtlich Künstlicher Intelligenz gegenüber den USA und China aufgeholt werden.
KI-Gipfel in Paris
Rund 100 Staats- und Regierungschefs sowie Führungskräfte im Bereich der KI werden im Laufe der zwei Tage erwartet. Ziel des Gipfels ist es, Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschheit einzusetzen und globale Abkommen zu schließen, um einen ethisch vertretbaren Einsatz von KI zu gewährleisten. Frankreichs Präsident betonte, dass KI eine Chance darstellt, mit der man "große Dinge tun" kann.
Macrons Reaktion auf Deepfake-Videos: "Bien joué ..."
Vorab bewarb Macron den Gipfel auf seinen Social-Media-Accounts, indem er auf Deepfakes-Videos reagierte, in welchen er die Hauptrolle spielt. In den KI-generierten Clips sieht man den Präsidenten, wie er einmal mit langen Haaren und ein anderes Mal mit blonder Föhnfrisur im 80s-Look zu dem Hit "Voyage, Voyage" im Club tanzt. In einer weiteren Szene ist er als der französische Rapper Nekfeu zu sehen.
Der 47-Jährige teilte die Deepfake-Videos auf Instagram und Twitter und versah die Zusammenstellung mit den Worten "Bien joué…" ("Gut gemacht"). Macron erklärte, es habe ihn zum Lachen gebracht, bekräftige aber auch das ernsthafte Potenzial Künstlicher Intelligenz, insbesondere in den Bereichen Gesundheitswesen, Energie und Gesellschaft.
Deep Fakes oder Deepfakes sind mittels Künstlicher Intelligenz (KI) manipulierte, täuschend echt wirkende Medieninhalte (Foto, Video oder Audio). Laut Aldo Kleemann, militärischer Berater bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, kann es sich dabei "um einzelne Bilder von realen oder gänzlich neu erschaffenen Personen handeln."
Abschließend unterstrich Macron die Notwendigkeit, dass Frankreich und Europa eine wegweisende Rolle in der technologischen KI-Revolution einnehmen.
Der Großteil der User reagierte positiv angesichts dieses ungewöhnlichen Social-Media-Beitrags auf dem offiziellen Account des Präsidenten. Auf Instagram heißt es etwa:
- "No way, dass er das gepostet hat 🤣"
- "Habe zweimal überprüft, ob es wirklich der Account des Präsidenten ist. 😂"
- "Macron hat dieses Video noch vor GTA 6 gemacht 🤣🤣"
- Das ist das erste Mal, dass ich einen Post von Macron like."
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