Vorstrafe: Schweizer (26) nach Amazon-Bestellung verurteilt

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Ein Schweizer hat eine Vorstrafe kassiert, nachdem seine Amazon-Bestellung gegen das Waffengesetz verstoßen hat.

2023 bestellte ein junger Schweizer drei Spielzeugrevolver auf Amazon. Seine Bestellung wurde ihm jedoch zum Verhängnis, das in einer Verurteilung endete. Laut dem Medium 20 Minuten habe der heute 26-Jährige gegen das Waffengesetz verstoßen. 

Vor- und Geldstrafe wegen Amazon-Bestellung 

Laut eines Strafbefehls der Staatsanwaltschaft des Kantons Berns wurde der Amazon-Kunde verurteilt, weil die Spielzeugwaffen echten Revolvern sehr ähnlich sahen. Aufgrunddessen war die Gefahr gegeben, dass man sie mit echten Pistolen verwechseln könnte. Da der 26-Jährige keine Einfuhrbewilligung für die Produkte besaß, wurde die Bestellung von den Behörden sichergestellt. Der Berner wurde nun zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt, zudem kassierte er auch einen Eintrag in sein Vorstrafenregister

Amazon-Kunde wusste nichts von Verurteilung

"Wir haben nur Fotorequisiten für unser Unternehmen bestellt", erklärte der 26-Jährige gegenüber 20 Minuten. "Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass ich legal bestelle, weil es sich um einen so großen Anbieter wie Amazon handelt." Dass der Strafbefehl gegen ihn erhoben wurde, erfuhr der Betroffene erst viel später, da er sich im Ausland aufhielt. Er hätte innerhalb kürzester Zeit Einsprache dagegen erheben müssen, nachdem der Strafbefehl per Post versendet wurde. Wenn das nicht passiert, ist der Strafbefehl gültig und die Person wird rechtskräftig verurteilt. 

"Das ist für mich jetzt schon ein Schock", erklärte der junge Mann, der von seiner Verurteilung bis zum Gespräch mit dem Medium nichts wusste. Die Verurteilung wundert den Amazon-Kunden weiterhin, immerhin hätte er die Spielzeugwaffen auch in der Schweiz bestellen können. 

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